Heiner Huber
Innenarchitekt und Designer, BDIA / Mitglied der Bayerischen Architektenkammer
Innenarchitekt und Designer, BDIA / Mitglied der Bayerischen Architektenkammer
Architekt und Dipl.-Ing. / Mitglied der Bayerischen Architektenkammer
Christine Aggensteiner, Zahra Daraei, Judith Edmaier, Susanne Fendt, Diana Ganz, Michael Groß, Julian Hensch, Silke Kahl, André Kößler, Eileen Risse, Franziska Scheidl, Christine Schwarzmann, Johanna Soder, Maria Spielberger, Irina Vorontsova, Dagmar Zapfe.
Aus dem Buch Raum & Design München, Büroportrait von Barbara Kagerer
Weil sie beide irgendwann das Gefühl hatten, sie sollten einmal etwas gemeinsam machen, haben sich der Architekt Alois Maier und der Innenarchitekt Heiner Huber 1992 zusammengetan, um das zu tun, was sie „ganzheitliche Architektur“ benennen.
Wer ein Haus baut, will etwas Bleibendes schaffen. Das gilt für Gewerbe, Büros, Praxen, Kanzleien oder Wohnen gleichermaßen. Die einen inszenieren einen eigenen Stil, die anderen bauen eher abstrakt. So unterschiedlich die Wünsche, Vorstellungen und Vorgaben der Bauherren auch sein mögen, die schöpferischen Architekten finden eine angemessene und optimale Lösung. Gestalten können viele, bautechnisch und strategisch Denken oft nicht. Diese verschiedenen Positionen thematisch intellektuell mit einer harmonischen Gruppe von Menschen – ihrem Team – unter einen Hut zu bringen, das ist mhp-Format. Sie alle schöpfen aus einem architektonischen „Baukasten“ und doch wird keine einzige Idee ein zweites Mal realisiert. „Wir trennen das nicht nach Innenraum und Gebäude“, erklärt Alois Maier, „sondern setzen unsere beiden Ausbildungsrichtungen synergetisch ein“. Und: „Das was man sieht, hat immer auch funktionalen Sinn“.
Ein Bauherr stellt eine Aufgabe: „Sprechen“ – „Denken“ – „Planen“, so ist die gängige Vorgehensweise des Architekturbüros, das sich intensiv mit den Bedürfnissen und den Bedingungen vor Ort auseinandersetzt. Auftraggeber, die meist auf Empfehlung gekommen sind, haben diese Arbeitsweise längst schätzen gelernt. Viele sind zu „Stamm-Bauherren“ bei geschäftlichen und privaten Bauvorhaben geworden und das aus gutem Grund. Vom ersten Gespräch, der Koordination der Handwerker bis hin zur Bauleitung liegt alles in einer Hand. Spür- und sichtbar ist dieses Zusammenwirken bei Projekten wie etwa dem Bürogebäude des Bio-Feinkostherstellers Byodo im bayerischen Mühldorf oder den anspruchsvollen Bogner-Showrooms. In einer zeitgemäßen und spannenden Formensprache Authentizität vermitteln, und das energetisch sinnvoll mit meist ökologischen Baustoffen, ist zentrales Thema. „Wir hören nicht auf, die Aufgabe ist erst erfüllt, wenn wir die beste Atmosphäre haben“, meint Heiner Huber und verweist auf die angenehm wahrnehmbare Übereinstimmung bei Außenfassade, Raumgestaltung, Materialien und Licht. Dabei denken sie nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch.
Baukunst kann Balsam für die Seele sein und so ist diese „beste Atmosphäre“ auch im Schwabinger Atelier bemerkbar. Die kollegiale Arbeit aller ist geprägt von Respekt und positiver Lebenseinstellung. Man braucht sich, man schätzt sich, man vertraut sich – das ist wohl das Erfolgsgeheimnis der beiden Partner, bei denen nach der Pflicht immer noch die Kür kommt.